Bereits zum siebten Mal trafen sich Schüler der Gymnasien in Rumburk, Liberec und Sebnitz zu einer öffentlichen Debatte als Abschluss ihres Debattierjahres im Rahmen des Projekts "Über Grenzen sprechen"' - diesmal in Sebnitz.
Nach einer recht langen und beschwerlichen Anreise über mit Schlaglöchern übersäten Straßen trafen sich die Teilnehmer in Sebnitz. Auftakt des gemeinsamen Tages war eine Betriebsbesichtigung aller Teilnehmer in der ROBERT BOSCH ELEKTROWERKZEUGE GMBH in Sebnitz. Hier gewannen die Schüler beider Länder einen interessanten Einblick in den Produktionsalltag und in die Möglichkeiten der Lehrlingsausbildung. Außerdem konnten Produkte der Firma getestet werden.
Anschließend bereiteten sich alle im Goethe-Gymnasium auf die bevorstehende Debatte vor und besprachen noch einmal einige Details in den einzelnen Positionen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen nach italienischem Vorbild wurde es dann für die sechs Debattanten im Ratssaal ernst.
Vor gefülltem Rathaussaal mit Gästen ganz unterschiedlicher Altersgruppen wurde die Frage beleuchtet, ob grenzübergreifende Bildungsprojekte für alle Altersgruppen stärker gefördert werden sollten. Wer da geglaubt hat, dass es für die Kontraseite keine Argumente gäbe, wurde eines besseren belehrt. Dabei war die Finanzierung zwar ein Thema, stand aber keinesfalls im Mittelpunkt. Einig waren sich beide Seiten aber darin, dass gemeinsame Projekte eine tolle Sache sind, bei denen Vorurteile abgebaut und neue Freundschaften geschlossen werden können. "Über Grenzen sprechen" ist das beste Beispiel dafür.
Stolz ist die Gruppe natürlich auch darauf, dass der diesjährige Landessieger von "Jugend debattiert international Tschechien" die ersten Erfahrungen im Debattieren innerhalb des Projektes gesammelt hat und natürlich bei der Debatte mit dabei war.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die zum Gelingen dieses Tages auf unterschiedliche Weise beigetragen haben.
Konrad Petter