Seit Anfang April fieberten die Hobbystadtführer des Deutsch-Klubs diesem Tag entgegen. Damals hatten sie Gäste - allesamt professionelle Stadtführer aus Görlitz - in Liberec zu Gast und zeigten ihnen die Schönheiten der Stadt. Am 6. Juni waren sie nun selbst eingeladen sich einmal durch eine fremde Stadt führen zu lassen.
Nach einer kurzweiligen Zugfahrt wurden die Schüler und ihr Lehrer, Herr Petter, am Bahnhof freundlich von Frau März und Frau Wolf begrüßt. Noch in der Bahnhofsvorhalle wurden sie über die Geschichte des Bahnhofes und seine Bedeutung für die Stadtentwicklung, besonders in Zeiten der Industrialisierung, aufgeklärt.
Anschließend bummelte die Gruppe über die Berliner Straße und die sehenswerte Straßburg-Passage in Richtung Postplatz, der zu DDR-Zeiten noch "Platz der Befreiung" hieß, obwohl sich dort auch die Justitzvollzugsanstalt befand.
Weiter führte uns der Weg, der uns durch die Darbietung weiterer spannender Geschichten zur Geschichte erleichtert wurde, durch das historische Stadtzentrum hinunter bis zur Neiße, wo wir auch einen Blick auf den polnischen Teil der seit 1945 geteilten Stadt werfen konnten. Wie auf dem Wegweiser zu erkennen, standen noch einige Haltepunkte auf unserem Programm.
Nach über 3 Stunden endete die Führung mit einem sehr schmackhaften 3-Gänge-Menü im Wichernhaus.
Der Deutsch-Klub bedankt sich recht herzlich bei den beiden Stadtführerinnen für diese wunderbare "Revanche-Führung", wenngleich unsere Deutsch-Klub-Abordnung wie auf den Fotos unschwer zu erkennen, leider nur sehr klein sein konnte, da viele Schüler gerade in der "heißen Phase" vor dem Notenschluss keine Klassenarbeiten versäumen konnten.
Konrad Petter