Frau Dr. Diecke und Frau Paternoster vom Akademischen Auslandsamt der TU Dresden luden auch dieses Jahr die künftigen Abiturienten unseres Gymnasiums zu einem Informationsgespräch an die TU Dresden ein.
Schwerpunkte waren die Studienrichtungen Internationale Beziehungen, Naturwissenschaften und Sprachen.
13 Schüler der Klassen 5N und 6N folgten am 19.10.11 der Einladung nach Dresden.
Zwei ehemalige Abiturienten unseres Gymnasiums, die jetzt mit Erfolg Geographie und Elektrotechnik an der TU studieren, konnten viele Fragen beantworten. Sie berichteten, dass der Anfang schwierig war, dass sie sich aber zusammen mit ihren Kommilitonen „durchgebissen haben“.
Mit Bewunderung nahmen die Schüler zur Kenntnis, dass ein ehemaliger Schüler unseres Gymnasiums auf Grund herausragender Leistungen ein Vollzeitstipendium erhält, Projekte und Praktika in Zürich und Brasilien plant und nach dem Diplom eine Promotion anstrebt.
Dass sehr gute schulische Leistungen und eine langfristige Vorbereitung des Studiums mit Praktika und weiteren Aktivitäten notwendig sind, erfuhren die Interessenten für den Studiengang Internationale Beziehungen. Auf 32 Studienplätze kommen in Dresden 500 bis 600 Bewerber.
Sehr gute Kenntnisse in Deutsch, Geschichte, Englisch und Mathematik sind hier Voraussetzung.
Es bedurfte einer langen Bahnfahrt mit vielen Diskussionen, um sich von diesem Schreck zu erholen.
Größere Chancen haben die künftigen Studenten in den Natur- und Ingenieurwissenschaften.
Hier gibt es keinen Numerus clausus. Die Studenten müssen das 1. und 2. Semester, meist mit einem
Crashkurs in Mathematik, bestehen. Damit ist die größte Hürde genommen.
Wer Sprachen studieren will, hat an der Uni Leipzig die Qual der Wahl: von Anglistik über Indologie, Tibetologie und Mongolistik bis Sinologie ist fast alles möglich.
Die Fachsprache ist für die tschechischen Studenten kein Problem. Die Mühen der Vorbereitung in der deutschen Abteilung zahlen sich also aus.
Wie fühlen sich tschechische Studenten in Deutschland? Diese Frage, die viele bewegte, konnte einfach beantwortet werden. Man findet überall Freunde, wenn man offen ist und sich gegenseitig hilft.
Auch das Wohnungsproblem, Freizeitaktivitäten und die Vorteile des Semestertickets wurden erörtert.
Die Überraschung war groß, als alle die „Welcome Packages“ der Stadt Dresden erhielten.
Alle Neustudenten werden mit einer kunstverzierten Tasche begrüßt. Darin sind nicht nur Informationsmaterialien und Fahrpläne, sondern auch Sitzkissen, Frühstücksdose und –brettchen,
Gutscheine und USB-Stick. Vielen Dank für die nette Überraschung.
Zum Schluss war noch eine einstündige Führung durch die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) geplant. Sie ist eine der größten und leistungsfähigsten wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland, so dass es schon die Möglichkeit gibt, die Standorte in 3D am Bildschirm zu erkunden. Wir waren fasziniert über die vielfältigen Möglichkeiten der Bibliothek von der Digitalisierung über audiovisuelle Medien, der Technikgeschichte bis zur Fotothek.
Ein lauter Stoßseufzer auf dem Bahnhof fasst das Ergebnis unseres Informationstages zusammen: “Ich möchte in Deutschland studieren.“
Die Studentenstadt Dresden hat alle begeistert. Wir nehmen die Einladung im nächsten Jahr in Verbindung mit dem Striezelmarkt gern an und bedanken uns bei den Studienberaterinnen der TU Dresden.