Hamburg 07
Der Schüleraustausch - Hamburg, Oktober 2007
Im September hat für uns alle „leider“ wieder das neue Schuljahr begonnen, aber unsere Lehrer hatten gleich am Anfang für uns eine sehr gute Nachricht: Eine Hälfte unserer Klasse wird im Oktober für eine Woche zum Schüleraustausch nach Hamburg fahren. Alle waren von der Nachricht begeistert und freuten sich schon auf eine Woche ohne Schule und mit vielen neuen Erlebnissen. Die Zeit verging sehr schnell und es war Oktober. Am Samstag, dem 6. Oktober, trafen wir uns am Bahnhof in Liberec mit unserer Klassenlehrerin und stiegen in den Zug nach Zittau. Vor uns lag eine lange Reise. In Zittau mussten wir erstmals umsteigen, aber das Wichtigste war, dass dort auf uns unser Mathematiklehrer, Herr Franz, wartete. Er begrüßte uns wie immer mit seinem blitzenden Lächeln und jedem war in dem Moment klar, dass dieser Austausch einfach die beste Aktion diese Schuljahres werden würde. Und wir behielten recht, in den nächsten Tage wurde es dann auch so … Nach der langen Reise kamen wir um acht Uhr abends auf dem Hamburger Bahnhof an. Die Nervosität war sehr groß. Alle wollten schon ihren Austauschpartner sehen. Unser Wunsch erfüllte sich gleich. Die Zugtür öffnete sich und wir sahen viele sympatische Jugendliche, die bereits auf uns auf dem Bahnsteig warteten. Alle waren glücklich, als sie ihren Austauschpartner erkannt hatten und sind mit ihm „nach Hause“ gefahren. „Zu Hause“ haben wir uns dann bei dem Abendessen mit der Gastfamilie kennengelernt und haben ihnen die oft typisch tschechischen Geschenke übergegeben. Meistens waren es für den Eltern - Becherovka oder tschechisches Bier oder auch Schokolade und Oblaten. Abends trafen wir uns noch fast alle mit unseren Austauschpartneren an einem See, wo wir uns beser kennengelernten. Am Sonntag hatten wir freies Programm. Manche fuhren zum Nordmeer oder nach Lübeck, andere blieben in Hamburg. Wir gingen an die Elbe und sahen den Hafen. Abends fuhren wir uns dann meistens in kleineren Gruppen ins Stadtzentrum.
Am Montag besuchten wir mit unseren Deutschen die Schule. Dort stellten uns die Gastgeber das Programm und ein selbst gedrehtes Video über Hamburg und ihre Schule. Abends trafen wir uns dann alle zum Bowling. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Am Dienstag stand die Besichtigung des Hafens und der Besuch des historischen Zentrums (die Kirche, das Rathaus, Altona usw…) auf dem Programm. Es begleiteten uns durch die Stadt nur zwei Deutsche, die anderen mussten in der Schule leider lernen.
Am Mittwoch mussten wir alle wieder zusammen in die Schule. Den ganzen Vormittag hatten wir Hospitation im Unterricht. Wir haben Biologie, Philosophie, Physik, Mathe, Kunst und Englisch besucht. Für uns war die interessanteste Stunde die Englischstunde. Dort konnten wir sehen, dass die Deutschen viel besser Englisch sprechen konnten als wir. Nach dem Mittagsessen hatten wir wieder freies Programm. Wir gingen wie gewöhnlich ins Stadtszentrum. Dort kauften wir ein paar Geschenke für zu Hause. Bis zum Abend blieben wir im Zentrum und als es dunkel war, fuhren wir ins Stadtsviertel St.Pauli, das Zentrum des Nachtlebens in Hamburg. Dort gibt es viele Bars und Clubs, aber auch Nightclubs und Prostituierte auf den Straßen. Es war ein großes Erlebnis, das alles in der Nacht und erleuchtet zu sehen.
Am nächsten Tag machten wir einen nach Bremen. Dort hatten wir eine Führung durch die Stadt. Es war aber ein bisschen langweilig, weil der Mann zum Beispiel eine halbe Stunde nur über die Tür der Kirche erzählte. Er hat uns aber auch über die Bremer Stadtsmusikanten erzählt und das war schon sehr interessant. Nchmittags war das Programm viel interessanter. Wir gingen ins Universium. Das ist so etwas wie ein Museum, wo drei Wege waren: Der erste informierte über die Erde, der zweite über den Mensch und der letzte über den Kosmus. Auf den Wegen konnte man viele Versuche unternehmen und bekam viele neue interessante Informationen. Es hat uns sehr gefallen. Zurück in Hamburg, waren wir sehr müde und hatten keine Lust mehr etwas abends zu unternehmen.
Am Freitag besuchten wir noch das Fußballstadion des HSV. Und ich muss sagen, dass das die interessanteste Führung, die wir in Hamburg erlebt haben, war. Das Stadion ist sehr modern und wir waren aus ihm begeistert. Abends war dann für uns das gemeinsane Abendsessen in einem Restaurant bestellt. Das Essen war perfekt, aber einige waren schon ein bisschen traurig, dass das schon der letzte Abend war. Nach dem Abendsessen habe ich mit Adam noch unseren deutschen Freunde für die tolle Woche gedankt. Alle haben dann noch die letzte Nacht so gut wie möglich gefeiert.:-)
Es kam der Tag der Abfahrt. Alle hatten schlechte Laune, weil sie schon nach Hause mussten und waren sehr traurig, dass sie sich erst im April wiedersehen würden. Alle haben sich lange von den deutschen Freunden und ihren Gastfamilien verabschiedet, aber dann mussten wir schon wirklich in den Zug einsteigen und der Zug fuhr los nach Liberec.
Die Laune im Zug war gar nicht so gut, wie vor sieben Tage, als wir nach Hamburg fuhren. Alle dachten schon an das, was alles wieder in der Schule und auch zu Hause sein würde. Aber meistens wollten alle wieder nach Hamburg zurück. Wir kamen aber nach acht Stunden in Liberec an und es war klar: Am Montag müssen wir einfach wieder in die Schule…
Tereza Kubátová 4N S2