Nachdem am Mittwoch das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe urteilte, dass Deutschland sich an dem aktuellen Rettungsmechanismus in gewissen Grenzen beteiligen darf, fand zwei Tage später, also am 14.09.2012, quasi aus aktuellem Anlass im Rahmen des Geographieunterrichts der Klasse 6N ein Seminar zur Euro-Krise statt.
Dieses wurde in großen Teilen von den ehemaligen Absolventen der Deutschen Abteilung, Herrn Horacek und Herrn Uhlir, veranstaltet, die heute bei der EU-Kommission in Brüssel bzw. in der freien Wirtschaft in Prag tätig sind und somit Experten für dieses an manchen Stellen doch recht komplizierte Thema waren.
Nach einem einführenden Vortrag zur Geschichte der Krise und aktuellen Entwicklungen war es an der Zeit, dass die Schüler in Gruppenarbeit die (wirtschaftlichen) Stärken und Schwächen ausgewählter Euro-Staaten anhand von Texten und Graphiken zu analysieren und präsentieren hatten.
In einem abschließenden Teil wurde eine Konferenz simuliert, in der es um die Verteilung der finanziellen Lasten beim Aufspannen eines Rettungsschirms ging. Spätestens in diesen lebhaften Diskussionen wurde deutlich, was Solidarität bedeutet und wie schwer es ist, die unterschiedlichen Positionen einzelner Länder unter einen Hut zu bekommen.