Berlin

Bericht des Schülers Jakub Kavánek über seinen Aufenthalt am Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium in Berlin vom 5.1.-31.1.2009

  

Als mir gesagt wurde, dass ich bei Frau Lottenburger in Berlin vier Wochen leben würde, war ich zwar ein bisschen unsicher, aber sehr neugierig. Alle Befürchtungen sind aber schon am ersten Tag verschwunden. Mit Frau Lottenburger habe ich mich sehr gut verstanden. Wir haben  uns zusammen viel unterhalten und  über Vieles diskutiert, z. B. ob Franz Kafka ein deutscher oder ein tschechischer Schriftsteller ist. Dann haben wir auch über die kontroverse Skulptur „Entropa“ von David Černý, die die tschechische EU Präsidentschaft im Europäischen Parlament begleitet, gesprochen. Mit Frau Lottenburger habe ich auch ein paar interessante Ausflüge, z. B. in den Bundestag oder zur Messe „Grüne Woche“, durchgeführt.

 

In Berlin habe ich, trotz der widrigen Witterung (in der ersten Hälfte im Januar sank die Temperatur bis -15°C), viele Sehenswürdigkeiten besucht. Am meisten hat mir die Museuminsel, die Friedrichstraße und der Potsdamer Platz gefallen. Auch hat mich überrascht, dass 20 Jahre nach dem Mauerfall immer noch zu sehen ist, wo es Westen“ und wo „Osten“ gab. Sehr interessant fand ich die historische und wunderschöne Hauptstadt von Brandenburg  -  Potsdam.

 

Am Montag, dem 5.1. wurde ich von dem Direktor des Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasiums, Herrn Pohl, begrüßt und in die 11. Klasse eingeordnet. Mit den Mitschülern gab es keine Probleme und ich habe mich mit ihnen auch viel unterhalten. Die Lehrer waren zu mir sehr nett. Im Unterricht habe ich am meisten in Mathe, Physik und English mitgearbeitet. Im Vergleich zu unserem Englischunterricht haben sie immer nur Texte gelesen, zu denen dann die unbekannten Wörter besprochen wurden, sie haben aber keine Grammatik gemacht. Das einzige Problem war Chemie, weil Chemie das einzige Fach ist, das wir in der Schule nicht in Deutsch haben. Was mich aber sehr überrascht hat, war, dass sie als zweite Fremdsprache Russisch haben. Damit war ich sehr zufrieden und habe viel mitgemacht, weil wir in der Schule keine Möglichkeit haben, Russisch zu lernen.

 

Was ich nicht so gut fand, war, dass sie in der Schule keine Kleiderabgabe oder Kleiderschränke und keine Schulküche hatten.

 

In diesen vier Wochen habe ich mein Deutsch sehr verbessert, neue interessante Menschen kennengelernt und viele wichtige Erfahrungen gesammelt.

 Jakub Kavánek, Klasse 4N